04.06.2022
Sommerfest der Freien Wähler Hirschau

Die Freien Wähler Hirschau feierten ein Sommerfest um das 50-jährigen Gründungsjubiläum würdig zu begehen. Wegen Corona war dies im letzten Jahr nur in kleinem Kreis möglich. Trotz der unsicheren Wetterlage entschied sich die Vorstandschaft, das Fest durchzuziehen. Der Mut wurde belohnt. Bei zwar kühlem, aber schönem Wetter fanden sich zahlreiche Gäste im Schlossgarten ein, Musik von „Jedsmal Anderschd“ sorgte für gute Stimmung.Vorstand Franz Dorfner konnte den ersten Bürgermeister der Stadt Hirschau Hermann Falk unter den Gästen begrüßen und im Laufe des Abends auch den Schloßgeist. Dieser nahm in seiner „Open-Air-Fastenpredigt im Sommer“ die lokalen Ereignisse der letzten beiden Jahre aufs Korn, denn er war 2 ½ Jahre in Quarantäne und durfte nicht erscheinen. Normalerweise ist sein Auftritt beim Bockbierfest im Schlosskeller. Vor allem die Stadträte wurden mit einigen Entscheidungen sehr humorvoll auf die Schippe genommen. Thema war die Kommunalwahl vor zwei Jahren. Seit dem stellt die CSU alle drei Bürgermeister. Aber nur erster Bürgermeister Hermann Falk tritt in Erscheinung. Sind seine Stellvertreterin und sein Stellvertreter „Phantombürgermeister“, oder traut der Chef ihnen nicht und macht alles selber, oder ist da auch Corona schuld, fragte sich der Schlossgeist.

Die SPD- Stadträte scheinen nach Meinung des Schloßgeistes noch immer verschnupft wegen der Wahlniederlage zu sein und eventuell schwerhörig, da sie in einer der letzten Sitzungen eine neue Mikrofonanlage beantragten. Auf Grund ihres Alters wäre das schon möglich. Grünen-Stadtrat Christian Feya nimmt schon Rücksicht auf die alte SPD-Garde. Damit sie ihn gut hören können, hat er immer ein sehr lautes Sprachorgan.

Auch die „Aiwanger-Jünger“ kamen dabei nicht zu kurz. Besonders Matthias Dotzler fällt auf, da er hartnäckig nach Einsparungsmöglichkeiten bei Investitionen im Bauhof sucht. Und das mit Erfolg. Das Personal vom Bauhof zuckt jetzt schon, wenn Dotzler um die Ecke kommt.

Der Schlossgeist ging auch noch auf die Dauer der Projekte in Hirschau ein. Diese müssten sich vor dem Berliner Flughafen nicht verstecken. Ob es um die Schulsanierung, um den Durchgang vom Marktplatz zur Josefstraße, Sanierung von Kindergärten oder ums Josefshaus gehe, überall ziehen sich die Planungen in die Länge. Er machte sich auch Gedanken über den Ablauf so mancher Sitzung und das Raumproblem der Kindergärten. Sein Vorschlag: den Kindergarten in den jetzigen Sitzungssaal des Josefshauses zu stecken, dann wäre der Kindergarten komplett.

Die Veranstaltung wurde Dank guter Biergartenmusik und dazu passenden Speisen und Getränken gut angenommen .